Die Not in unzähligen Dörfern Rumäniens ist unbeschreiblich groß. Innerhalb der EU ist es sicherlich das ärmste Land. Seit dem Zusammenbruch des Kommunismus im Dezember 1989 hat sich für die Armen nicht viel verändert. Im Gegenteil, sie haben weniger Chancen aus der Arbeitslosigkeit rauszukommen wie früher, als sich oft noch als Tagelöhner in der Landwirtschaft arbeiten konnten.
Nur sechs Autostunden von der deutschen Grenze entfernt, leiden Zigtausende Kinder in bitterer Armut. Auf dem Land versuchen Sie sich durch Sammeln von Beeren, Nüssen, Pilzen, etc. etwas Nahrung oder Geld zu verdienen. In den Städten geraten sie als Straßenkinder schon früh in den Bann von Drogen und Prostitution.
Missernten und harte Wintermonate treffen vor allem die Armen. Besonders Kinder leiden an Unterernährung, mangelnder Hygiene und saisongerechter Kleidung. Barfuss im Schnee ist kein seltener Anblick, genauso wenig wie zerlumpte Kleidung, verfilztes Haar und große hungrige Augen.
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